Keine Berichte in den Eninger Nachrichten

(rb)Nachdem zum wiederholten Male ein Artikel durch die Gemeinde Eningen gekürzt wurde sehe ich mich als Pressewart außer Stande weiterhin Berichte in den Eninger Nachrichten zu veröffentlichen. Ich war und bin immer noch der Meinung, dass über Tatsachen berichtet werden darf, solange niemand beleidigt, diskriminiert und in sonst einer Art und Weise angegangen wird. Wenn ich als Spieler und Pressewart dann über die widrigen Umstände in der Günther-Zeller-Halle (Tatsache!)
berichte, wird dies von der Gemeinde herausgestrichen und der Artikel gekürzt, so dass ja nichts nach draußen dringt. Die Eninger Bürgerinnen und Bürger sollen ja nur erfreuliches über ihre Gemeinde erfahren.

Die Abteilungen des TSV Eningen müssen für die Nutzung der Eninger Sportstätten einen nicht unerheblichen Geldbetrag bezahlen. Da darf man doch verlangen, dass das angemietete Objekt, in diesem Falle die Günther-Zeller-Halle, sich in einem annehmbaren Zustand befindet. Da kann es einfach nicht sein, dass die Halle um 18.00 Uhr, Beginn unseres Jugendtrainings, noch eine annehmbare Temperatur hat, wenige Minuten später diese Temperatur fühlbar nach unten gesunken ist. Grund hierfür ist die Belüftung, die eiskalte Luft in die Halle bläst. Da steht die Frage im Raum, ob diese Belüftung mit der eiskalten Zugluft bereits so früh ihren Betrieb aufnehmen muss.
Wenn man die Verantwortlichen auf diesen Umstand anspricht bekommt man zur Antwort, dass dies so eingestellt sei und man es selbst nicht ändern kann. Dies können nur Fachleute. In diesem Fall muss eben ein Fachmann kommen und die Zeituhr anders einstellen. Ohne diese Zugluft wäre es in der Halle bestimmt fühlbare 3-4 Grad wärmer. Aber hier wird auf Kosten der Sportler und ihrer Gesundheit gespart.

Auf Grund dieser Umstände ist unsere Abteilung bei dem meisten anderen Vereinen zwischenzeitlich verschrien und verpönt. Eine schlechte Stimmung bei den Spielen ist daher schon vorprogrammiert. Schade eigentlich da alle ihre Sportart gerne und mit Freude ausführen.

In den vergangenen Monaten/Jahren wurde ich bereits zweimal in meiner Funktion als Pressewart der Tischtennisabteilung zu unserem Bürgermeister zitiert. Die kurzen Gespräche fanden auf der einen Seite kein Gehör, auf der anderen wurde klargemacht, zumindest versucht klar zu machen, dass man nicht negativ über die Gemeinde schreiben soll, da die Berichte sonst rigoros gekürzt werden würden.
Ich bin es leid diesen einsamen Kampf weiter zu führen, ohne die Unterstützung der anderen Abteilungen und vor allem des TSV Eningen. Die anderen müssen doch auch merken, dass über die Wintermonate die Halle zu kalt für ordentliche Wettkämpfe ist.

Ich habe das zeitintensive Amt des Pressewartes nun schon seit unzähligen Jahren inne, führe es ehrenamtlich und mit viel Engagement durch, doch wenn immer wieder Berichte gekürzt werden macht es langsam keinen Spaß mehr. So kann man unangenehme Zeitgenossen natürlich auch los werden.
Berichte in den Eninger Nachrichten werden meinerseits erst wieder veröffentlicht, wenn sich in dieser Sache etwas getan hat oder wenn die Tischtennisabteilung einen neuen Pressewart findet. (Für alle wahrscheinlich die einfachste Lösung)

Bei Fragen/Anregungen/Beschwerden wendet Euch bitte an die Gemeinde Eningen.
Aber auch wir Tischtennisler sind für Fragen offen.

Danke
Ralf Brenner

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