(rb)Was ist nur mit unserer ersten Jungenmannschaft los? Mangelnde Einstellung, keine Lust auf Training, kein Bock, treten gegen den Tisch wegen Unzufriedenheit und eine kurzfristige Erkrankung,  alles war vorhanden und dennoch reichte es zu zwei Siegen. Aber das Verhalten in der Halle war an dem Spieltag so krass, dass der Trainer der Mannschaft nahe daran war, die Mannschaft vom Spielbetrieb zurück zu ziehen.

Bezirksklasse Jungen U18:

TSV Eningen – TTC Reutlingen 3   6:4
TSV Eningen – TSV Betzingen 2  6:3

Der Spieltag begann denkbar schlecht. Zunächst sagte Marvin Jäger seine Teilnahme ab. Ersetzt wurde er durch Nadine Kendelbacher. Dann meldete sich Max Kendelbacher  45 Minuten vor der Abfahrt krank, stand aber an die Platte, da in so kurzer Zeit kein Ersatz mehr zu finden war. Zum Treffpunkt meldete sich Arne Scherf und teilte mit, dass es ihm nicht reicht und er direkt zu Spielbeginn in die Halle kommt. Ein toller Beginn. Im ersten Spiel gegen den TTC Reutlingen 3, die mit nur 3 Spielern in der Halle waren ging dann das Schreckensszenario weiter. Völlig von der Rolle präsentierte sich Scherf, der wohl den schlechtesten Tag seiner so jungen Karriere erwischte. An der Seite von Tom Kühne verlor er das Doppel. Das zweite Doppel gewann Eningen kampflos und es stand 1:1. In seinem ersten Einzel verlor Scherf den ersten Satz, riss sich dann zusammen und gewann noch 3:1. N. Kendelbacher spielte gewohnt gut, hatte aber einen extrem starken Gegner und unterlag im Entscheidungssatz 7:11. Kühne gewann sein erstes Einzel kampflos und M. Kendelbacher unterlag 1:3, was aber seiner Krankheit zu schulden war. Nach dem 3:3 Zwischenstand präsentierte sich Scherf weiter von der Rolle und unterlag in seinem zweiten Spiel 6:11 im Entscheidungssatz. Anders N. Kendelbacher. Sie spielte wie aus einem Guss und gewann ihr Spiel 3:1 und sorgte so für den Ausgleich. Kühne zeigte anschließend ebenfalls ein gutes Spiel, wären da nicht die kleinen Aussetzer nach eigenen Fehlern. Doch trotz allem gewann er nach einer 2:1 Satzführung und einem 2:10 Zwischenstand im vierten Satz diesen noch 12:10 und brachte seine Farben 5:4 in Führung. Der Siegpunkt ging dann Kampflos an unsere Mannschaft. Nach einer kurzen Standpauke durch den Trainer ging es ins zweite Spiel gegen Favorit Betzingen. Plötzlich war auch mehr Konzentration und mehr Disziplin an der Platte. Scherf/Kühne gaben auch hier das Doppel ab. Die Geschwister Kendelbacher gaben am Nebentisch alles und vor allem Max gilt hier ein Lob, der sich trotz krankheitsbedingter Schwäche zusammen riss und an der Seite seiner Schwester das Doppel mit 15:13 im Entscheidungssatz gewann. Nach verlorenem ersten Satz kam Scherf besser ins Spiel und gewann sein erstes Einzel 3:1. N. Kendelbacher zeigte ein gutes Spiel, unterlag aber 1:3 gegen Betzingens Nummer 1. Kühne zeigte anschließend sehr gutes Tischtennis und gewann ohne Mätzchen 3:0. M. Kendelbacher merkte man seine Krankheit an. Er unterlag 0:3. Nach dem 3:3 Zwischenstand und einem erneuten Satzrückstand zeigte Scherf ab und an sein Können und gewann sein zweites Spiel noch 3:1. N. Kendelbacher zeigte im zweiten Durchgang eine famose Leistung und siegte locker 3:0. Kühne stand in dem in nichts nach und gewann ebenfalls mit einem sehr guten Spiel 3:0 und sicherte so seiner Mannschaft den 6:3 Erfolg. Trotz einiger Unzulänglichkeiten also ein gelungener Auftakt gegen die beiden Mitkonkurrenten um die Meisterschaft.